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Pigmentflecken in der Schwangerschaft

Hautpflege bei Hyperpigmentierungen

Während der Schwangerschaft erleben Frauen sowohl eine Vielzahl körperlicher Veränderungen als auch Veränderungen ihrer Haut. Dabei können neben dem berühmten Schwangerschaftsglow auch Pigmentflecken entstehen. Weshalb das so ist und wie du Pigmentflecken in der Schwangerschaft vorbeugst, beantwortet der folgende Beitrag.

Informationen geprüft und erstellt in Kooperation mit der Biochemikerin Dr. Sarah Schunter aus München.

Inhalte im Überblick

  • Weshalb entstehen Pigmentflecken in der Schwangerschaft?
  • Wo treten Pigmentflecken bevorzugt auf und weshalb?
  • Wie kann ich Pigmentflecken in der Schwangerschaft vorbeugen?
  • Wie lassen sich bereits entstandene Pigmentflecken in der Schwangerschaft behandeln?
KURZ UND KNAPP: PIGMENTFLECKEN IN DER SCHWANGERSCHAFT

  • Pigmentflecken (Melasma) treten häufig in der Schwangerschaft auf.
  • Hormonelle Veränderungen tragen zum Entstehen der Pigmentflecken bei.
  • Der Schutz vor Sonnenlicht ist die beste Prophylaxe.
  • Bestimmte Inhaltsstoffe können das Verblassen von Pigmentflecken fördern.
  • Meist verblassen Melasma nach der Schwangerschaft von selbst.

Weshalb entstehen Pigmentflecken in der Schwangerschaft?

In der Schwangerschaft können Pigmentflecken auftreten, auch bekannt als „Melasma“. Es handelt sich hierbei um Hyperpigmentierungen, die mit den hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft zusammenhängen. Hormone aus der Gruppe der Östrogene sowie Progesteron beeinflussen die Zellen deines Körpers, die für die Produktion des Hautpigments Melanin verantwortlich sind. Diese Zellen werden Melanozyten genannt.

  • Östrogene erhöhen die Aktivität der Melanozyten und stimulieren die Produktion von Melanin.
  • Progesteron verlangsamt den Abbau von Melanin in der Haut.

Diese kombinierten Wirkungen von Östrogenen und Progesteron erhöhen die Melaninproduktion und Ablagerung der Pigmente in bestimmten Bereichen der Haut.

Sonnenlicht kann die Entwicklung von Pigmentflecken während der Schwangerschaft verstärken. Denn UV-Strahlen stimulieren die Melanozyten weiter und fördern so die Melaninproduktion. Daher solltest du dich in der Schwangerschaft vor der Sonne schützen.

Wo treten Pigmentflecken bevorzugt auf und weshalb?

Die Pigmentflecken treten häufig im Gesicht auf, insbesondere auf der Stirn, den Wangen und um den Mund. Dies liegt daran, dass diese Areale eine höhere Anzahl von Melanozyten aufweisen. Die dunklen Flecken sind individuell unterschiedlich ausgeprägt und können sich in verschiedenen Grössen und Formen zeigen.

Wie kann ich Pigmentflecken in der Schwangerschaft vorbeugen?

Der Schutz vor Sonne und UV-Strahlung ist das beste Mittel, Pigmentflecken in der Schwangerschaft vorzubeugen. Denn Sonnenlicht kann die Entwicklung von Pigmentflecken verstärken. UV-Strahlen stimulieren die Melanozyten weiter und fördern so die Produktion von Melanin. Daher ist es wichtig, deine Haut während der Schwangerschaft täglich mit einem wirksamen Sonnenschutz zu versorgen.

Am besten verwendest du eine Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 und trägst Sonnenbrille sowie einen Hut, um dein Gesicht vor der Sonne zu schützen. Je besser du die Sonneneinstrahlung minimierst, desto eher kannst du das Auftreten und die Intensivierung von Pigmentflecken reduzieren.

Wie lassen sich bereits entstandene Pigmentflecken in der Schwangerschaft behandeln?

Lasse Pigmentflecken keine Chance, indem du dich vor der Sonne schützt. Das ist eine der wichtigsten vorbeugenden Massnahmen gegen die hartnäckigen Flecken. Doch was tun, wenn du bereits bestehende Flecken hast und diese nun optimal behandeln willst?

Tipps bei bestehenden Pigmentflecken während der Schwangerschaft:

  • Sonnenschutz: Nicht nur vorbeugend, auch im Verlauf ist Sonnencreme ein wichtiges Mittel gegen Pigmentflecken. So dunkeln bestehende Hyperpigmentierungen nicht zusätzlich nach.
  • Hauttonausgleichende Pflegestoffe: Es gibt eine Reihe von Stoffen, die bei Pigmentflecken aufhellend wirken können. Doch nicht alle dieser Inhaltsstoffe eignen sich auch in der Schwangerschaft. Unkritisch für Schwangere sind beispielsweise Vitamin C , Niacinamide , Bakuchiol oder Azelainsäure . Auch leichte Peelings mit AHA oder BHA können sinnvoll sein, sollten aber dosiert eingesetzt werden (ca. 1-2 x die Woche). Diese Stoffe wirken hauttonausgleichend und leicht aufhellend, jedoch nicht bleichend.
  • Milde Pflegeroutine: Achte in der Schwangerschaft auf sanfte Hautpflegeprodukte, die deine Haut nicht reizen. Meide etwa Produkte mit intensiver Beduftung, ätherischen Ölen oder hohem Alkoholgehalt. Diese Stoffe können unter Umständen Entzündungsreaktionen begünstigen, die ihrerseits zu Hyperpigmentierungen führen können.
  • Geduld: Pigmentflecken verblassen in der Regel nach der Schwangerschaft, sobald sich der Hormonspiegel normalisiert. Beachte, dass das Verblassen zwei bis drei Hautzyklen (bis zu fünf Monate) dauern kann. Bei manchen Frauen können Pigmentflecken jedoch auch langfristig bestehen bleiben oder chronisch werden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn sie genetisch dafür veranlagt sind oder in der Vergangenheit bereits Pigmentveränderungen hatten. Solltest du dich an diesen Pigmentflecken stören, ist es ratsam, deine*n Dermatologin*Dermatologen aufzusuchen. Sie*er kann dich zu medizinischen Optionen zur Reduktion von Pigmentflecken beraten (beispielsweise Laserbehandlungen, intensive Peelings oder medikamentöse Behandlungen).

Bitte beachte: Die Inhalte dieses Artikels sollen dir allgemeine Informationen und Hintergrundwissen vermitteln und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Anregungen und Tipps ersetzen keine fachliche Beratung durch eine*n Ärzt*in oder Apotheker*in.

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Dr. Sarah Schunter, Biochemikerin

Über die Autorin

„Wer versteht, wie kosmetische Inhaltsstoffe agieren, setzt den ersten Schritt für eine wirksame Hautpflege“, sagt Biochemikerin Dr. S. Schunter. Als promovierte Biochemikerin entwirrt sie mit Vorliebe die oftmals kryptischen Inhaltsstofflisten von Hautpflegeprodukten: was steckt drin und wie wirkt es. Sie ist überzeugt: Mit diesem Wissen kann für jeden Hauttyp und jeden Hautzustand die richtige Pflege ermittelt werden.

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