Du hast dich so gut es geht geschützt (Sonnencreme, Meiden der Mittagssonne, Nachcremen etc.) und trotzdem einen Sonnenbrand? Was Du jetzt unternehmen kannst, richtet sich auch nach dem Schweregrad des Sonnenbrandes und der Grösse der betroffenen Fläche.
Grundsätzlich gilt: ist auf der Haut eine Rötung zu sehen, solltest du jeden Kontakt mit der Sonne meiden. Ein Schattenplatz unter einem Baum oder Sonnenschirm ist dabei nicht ausreichend, denn UV-Strahlung umgibt uns, sobald wir im Freien sind. Ziehe dich stattdessen lieber in überdachte Gebäude zurück und setze beim Aufenthalt im Freien immer auf einen hohen UV-Breitbandschutz und UV-undurchlässige Kleidung.
Leichter Sonnenbrand (Grad 1)
Schmerzhafte Rötung, Schwellung und Juckreiz, sind die Anzeichen eines leichten Sonnenbrandes. Tritt die Rötung erst einige Stunden nach dem Sonnenbad auf, helfen ein Antihistaminikum in Gelform, Cremes mit Panthenol oder mild formulierte After-Sun-Produkte. Als Hausmittel bei Sonnenbrand eignen sich kühlende Tücher, Aloe Vera oder Quarkwickel, die ebenfalls Linderung verschaffen können. Am nächsten Tag ist die Rötung meist verschwunden.
Intensiver Sonnenbrand (Grad 2)
Neben schmerzhafter Rötung, Schwellung und Juckreiz können bei einem Sonnenbrand des Grades 2 auch Blasen auftreten. In diesem Fall kann ein lokales Kortikoid (entzündungshemmender Stoff) auf die Haut aufgetragen werden. Hierbei ist jedoch unbedingt die Rücksprache mit einem*r Dermatolog*in erforderlich. Sollten Blasen, Fieber, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Übelkeit oder Erbrechen auftreten oder die Haut sich stark überhitzt anfühlen, solltest du unverzüglich eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. In diesem Fall kann die Gefahr einer schweren Verbrennung oder eines Sonnenstiches bestehen. Grössere Sonnenbrandflächen bei Kleinkindern (eventuell ohne Blasenbildung) sollten ebenfalls ärztlich abgeklärt werden.