
Alters- und Pigmentflecken
Richtig abdecken
Bräunliche Flecken auf deinem Gesicht: Manche empfinden sie als störend, andere lieben Sommersprossen & Co. Wir verraten dir, woher Alters- beziehungsweise Pigmentflecken kommen, ob sie schädlich sind und wie du ihnen vorbeugst. Auch erklären wir dir, wie du deine Haut bei Pigmentflecken aufhellst, wie du sie effektiv kaschieren kannst – und stellen dir eine ultimative Anti-Pigmentflecken-Pflege-Routine vor. Neugierig geworden? Lies jetzt mehr!
Pigmentflecken: Das steckt dahinter
Pigmentflecken oder Altersflecken sind bräunliche Verfärbungen auf deiner Haut. Sie entstehen aufgrund sogenannter Melanozyten, die dafür sorgen, dass deine Haut den Farbstoff Melanin produziert. Melanin ist ein rötlich-brauner Pigmentfarbstoff. Bildet er sich unregelmäßig, entstehen Pigmentflecken. Jeder Fleck ist einzigartig – er ist unterschiedlich geformt, groß und intensiv. Manche Pigmentflecken wie Sommersprossen hast du von Geburt an, weil du genetisch dazu veranlagt bist. Andere können sich erst im Laufe deines Lebens entwickeln. Zum Beispiel, weil du deine Haut immer wieder der Sonne aussetzt und sie dabei nicht ausreichend vor UV-Strahlung schützt.
Alters- und Pigmentflecken: So entstehen sie
Setzt du deine Haut über viele Jahre hinweg regelmäßig und ohne ausreichenden Schutz der Sonne aus, lässt das deine Haut altern. Dann bilden sich Falten und bräunliche Flecken an den Händen und in deinem Gesicht. Den Begriff „Altersflecken“ verwenden viele Menschen synonym zum Begriff „Pigmentflecken“. Vermutlich deshalb, weil die braunen Hautverfärbungen häufig bei älteren Menschen auftreten. Doch auch junge Frauen und Männer können Pigmentflecken bekommen. Das sind die häufigsten Ursachen.
UV-Strahlung
Oft bilden sich dunkle Flecken auf deiner Haut, wenn du sie ungeschützt der Sonne aussetzt. Wichtig deshalb: Benutze im Sommer immer einen Sonnenschutz. Damit Pigmentflecken gar nicht erst entstehen, greifst du am besten zusätzlich zu deiner Gesichtspflege zu einer Sonnenschutzcreme für das Gesicht. Sie hält schädliche UV-Strahlen ab und beugt ungleichmäßigen Hautverfärbungen vor.
Hormone
Auch deine Hormone können dafür sorgen, dass Pigmentflecken entstehen. So bilden sich bei vielen Frauen in der Menopause, während oder nach einer Schwangerschaft oder wenn sie die Anti-Baby-Pille nehmen, Pigmentflecken auf der Haut. Keine Sorge: Das ist ganz natürlich. Sobald dein Hormonhaushalt wieder in der Balance ist, verschwinden die Flecken von ganz allein.
Medikamente, Parfum, Deo: Weitere Pigmentflecken-Auslöser
Bestimmte Medikamente sorgen dafür, dass deine Haut besonders lichtempfindlich wird. Pigmentflecken entstehen dann viel schneller. Deshalb gilt: Wenn du regelmäßig Medikamente einnimmst, schau immer in die Packungsbeilage und informiere dich über mögliche Nebenwirkungen. Auch Parfums oder Deodorants können dafür sorgen, dass bräunlich-rötliche Flecken auf deiner Haut entstehen. Wenn sich deine Haut nach dem Auftragen beziehungsweise -sprühen rötet, und wenn sie zusätzlich juckt und spannt, handelt es sich dabei aber nicht um Pigmentflecken. Stattdessen können diese Rötungen auf eine sogenannte Kontakt-Dermatitis hinweisen. Sie entsteht, wenn deine Haut allergisch auf Alkohol oder bestimmte Duftstoffe reagiert. Greife in diesem Fall zu milden Deos ohne Alkohol und Duftstoffen und verzichte eine Zeit lang auf Parfum.
Wichtig: Manchmal können bräunliche Flecken ein Hinweis auf Hauterkrankungen sein. Sind die vermeintlichen Pigment- oder Altersflecken krankhaft, werden sie möglicherweise größer. Oder sie sind nicht klar abgegrenzt, „fransen“ an den Rändern aus und werden dunkler. Vereinbare in diesen Fällen einen Termin mit einem Hautarzt – gemeinsam klärt ihr, ob sich hinter den Hautveränderungen eine Erkrankung verbirgt.
Pigmentflecken vorbeugen oder reduzieren: Diese Produkte helfen dir
Mit einer effektiven Gesichtsreinigungs- und Pflegeroutine beugst du Pigmentflecken gezielt vor. Auch wenn es möglich ist, dass Pigmentflecken von selbst verblassen, hilfst du mit einer durchdachten Pflege-Routine nach und reduzierst Verfärbungen Schritt für Schritt. Unerlässlich in deiner Anti-Pigmentflecken-Routine sind drei Produkte – ein mildes Peeling, ein Serum sowie ein effektiver Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 bis 50 für das Gesicht. Der Grund: Chemische Peelings entfernen abgestorbene Hautschuppen und kurbeln die Zellerneuerung an. Mit Wirkstoffen wie Alpha-Arbutin angereicherte Gesichtsseren hellen Verfärbungen auf. Die peelenden und aufhellenden Produkte machen deine Haut aber besonders lichtempfindlich. Deshalb braucht sie besonderen Schutz vor UV-Strahlung. Sonnenschutzprodukte speziell für das Gesicht sind „leichter“ als UV-Schutz-Cremes für den Körper. Dank ihrer leichten Formulierung verstopfen sie deine Poren nicht. Deine Haut kann „atmen“ und Unreinheiten haben keine Chance. Auch enthalten viele Cremes Wirkstoffe wie Glycerin, die deine Haut zusätzlich pflegen und Feuchtigkeit spenden.
Achtung: Ein chemisches Peeling kann deine Haut reizen. Bevor du es zum ersten Mal auf dein Gesicht aufträgst, solltest du deshalb einen sogenannten Patch Test machen. Der funktioniert ganz einfach: Trage ein bis zwei Tropfen des Peelings auf deinen gereinigten Unterarm auf und lasse es 24 Stunden lang auf deiner Haut. Danach wäschst du es ab. Deine Haut rötet sich, juckt oder tut weh? Das ist ein klares Signal:Trage dieses Produkt auf keinen Fall auf dein Gesicht auf. Du siehst keine Rötungen und spürst kein Jucken? Juhu – das bedeutet, dass du das Peeling verwenden kannst. Doch auch dann gilt: Gehe behutsam vor – gewöhne deine Haut langsam an das Produkt und verwende es anfangs nur maximal einmal pro Woche.
Ebenso wichtig: Informiere dich vorher gut, bevor du ein chemisches Peeling mit einem Serum kombinierst. Denn möglicherweise „vertragen“ sich die verschiedenen aktiven Wirkstoffe nicht. Miteinander kombiniert können sie deine Haut reizen. Ein Beispiel:Vitamin C und Niancimid wirken effektiv gegen Pigmentflecken – getrennt voneinander. Vermeide Hautreizungen und verwende Vitamin C nicht zusammen mit chemischen Peelings in einer Routine – so gehst du auf „Nummer sicher“. Wie genau deine perfekte Anti-Pigmentflecken-Pflege-Routine aussehen kann, verraten wir dir hier.
So wendest du Peelings richtig an
Für tiefenreine Haut
Bye bye, Verfärbungen – in vier Schritten: Deine Anti-Pigmentflecken-Pflege-Routine
- Gründliche Reinigung: Reinige dein Gesicht morgens und abends mit einem wasserbasierten Gel oder Schaum. Beides entfernt Ablagerungen schonend. Wähle ein mildes Produkt, das zu deinem Hauttyp passt und das deine natürliche Hautbarriere intakt lässt.
- Peeling oder Serum mit Vitamin C: Gib zwei bis drei Tropfen eines Peelings mit AHA- oder BHA-Säure in deine Hand und trage es anschließend sanft auf dein Gesicht auf. Was sich hinter den Begriffen „AHA“ und „BHA“ verbirgt, liest du in unserem Peeling Guide. Verwende es immer wie in der Gebrauchsanweisung vorgegeben.
Je nach Verträglichkeit und Präferenz, verwendest du an einigen Abenden statt eines Peelings ein aufhellendes Serum, zum Beispiel mit Vitamin C. Du wendest ein Vitamin-C-Serum wie ein Peeling an: Gib einige Tropfen in deine Hand und trage es anschließend auf dein Gesicht auf. Wechsle beide Produkte gerne miteinander ab, aber verwende sie nicht in derselben Routine. - Pflege: Eine reichhaltige Pflege rundet deine Routine ab. Cremes mit Argan-Öl oder Squalan schenken neue Feuchtigkeit – für samtig-zarte Haut nach dem Aufwachen. Morgens beziehungsweise bevor du das Haus verlässt, machst du mit Schritt vier weiter.
- Sonnenschutz: Trage, bevor du das Haus verlässt, einen Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 auf dein Gesicht auf. Sei dabei nicht sparsam: Erst ungefähr ein halber Teelöffel schützt dich effektiv vor UV-Strahlung.
Klare Haut – ohne Pigmentflecken: Diese Inhaltsstoffe wirken besonders effektiv
Salicylsäure
Salicylsäure reinigt deine Poren tiefgehend und gleicht Unebenheiten aus. Dein Teint wirkt ebenmäßig und frisch.
Alpha-Arbutin
Alpha-Arbutin wird aus Maulbeeren-Blättern gewonnen. Der Wirkstoff geht gezielt gegen Verfärbungen vor und hellt bräunliche Flecken auf.
Glykolsäure
Glykolsäure lässt deine Haut strahlen, denn sie löst abgestorbene Hautschüppchen. So gleicht sie Unebenheiten aus – für ein ebenmäßiges Hautbild.
Vitamin-A-Säure
Vitamin-A-Säure ist auch unter dem Namen Retinol bekannt. Dieser tiefenwirksame Wirkstoff peelt deine Haut und regt die Kollagenproduktion an – Falten werden effektiv gemindert.
Vitamin C
Vitamin C trägt verfärbte Zellen an der Hautoberfläche ab. In tieferen Hautschichten hemmt es die Bildung von Melanin. Dank seiner antioxidativen Wirkung schützt es dich vor Hautalterung.
Alters- und Pigmentflecken effektiv reduzieren: Deine Must-haves
- Gesichtsreinigungsgel oder -schaum
- Peeling, zum Beispiel mit Salizyl- oder Milchsäure und/beziehungsweise ein aufhellendes Serum, zum Beispiel mit Alpha-Arbutin oder Vitamin C
- Gesichtspflegecreme
- Sonnenschutz
Mit der richtigen Pflege
zu wunderschön strahlender Haut
Alters- und Pigmentflecken abdecken: So funktioniert es
Wenn dich deine Pigmentflecken stören, kannst du sie mit einem Concealer gezielt abdecken. Du hast die Wahl zwischen vielen unterschiedlichen Produkten – von klassischen Abdeckstiften bis hin zu festeren Abdeckcremes, sogenannten Camouflage Concealern. Wir empfehlen: Zum Abdecken von Verfärbungen verwendest du am besten flüssige Produkte, die deinem Hautton entsprechen.
Verwende für einen ebenmäßigen Teint ein Produkt mit hoher Deckkraft. Mithilfe eines Make-up-Schwämmchens lassen sich die Produkte leicht verblenden. Gib ein paar Tropfen Concealer auf deinen Handrücken und tupfe sie mit dem Schwämmchen auf dein Gesicht auf. Alternativ trägst du das Produkt mit einem Applikator oder Concealer-Pinsel direkt auf dein Gesicht auf und verblendest es anschließend mit dem Schwämmchen. Trage danach eine zu deinem Hautton passende Foundation auf.
Natürliche Inhaltsstoffe
für eine jugendlich strahlende Haut