Dunkler Ansatz, Lichtreflexe in den Längen und die Spitzen wie von der Sonne geküsst: Balayage ist unter den Frisurentrends ein echter Dauerbrenner. Die soften, natürlichen Farbübergänge bringen Bewegung und Volumen ins Haar und stehen wirklich jeder. Der Haken an der Sache? Die Technik ist kniffelig und darum beim Friseur nicht ganz günstig. Doch keine Sorge: Mit etwas Geschick und unserer Anleitung kannst du Balayage selber machen.
Der Begriff „Balayage“ kommt aus dem Französischen: „Balayer“ bedeutet so viel wie „fegen“. Tatsächlich wird die Farbe Strähne für Strähne mit einem Pinsel ins Haar „gefegt“ – oder eher freihändig gemalt. Dafür braucht es etwas Geschick, denn du musst zügig arbeiten, damit die Farbe nicht zu lange einwirkt. Wenn du dein Haar mit Balayage selber färben möchtest, solltest du also nicht zum ersten Mal mit Coloration hantieren. Bist du dir sehr unsicher, geh lieber zum Friseur oder lass dir von einer erfahrenen Freundin helfen.
Du fragst dich, wie lange Balayage-färben dauert? Rechne etwa mit einer Stunde. Auch wenn der Aufwand etwas größer ist: Das Ergebnis ist es absolut wert! Stars wie Jessica Biel, Gisèle Bündchen oder Pamela Reif lassen ihre Traummähnen in dieser Technik colorieren. Vor allem in Kombination mit sanften Wellen sieht Balayage feminin, natürlich und glamourös zugleich aus. Pflegeleicht ist der Look auch – anders als bei Foliensträhnen musst du nur ein bis zwei Mal im Jahr nachfärben. Denn die Haare werden bei der Balayage sowieso erst ab Höhe der Ohren aufgehellt. Der Hollywood-reife Look ist also auch noch überraschend alltagstauglich – Win-win!
DIY-Anleitung für Balayage
Shopping-Liste: Dieses Zubehör brauchst du für Balayage
Wie geht Balayage? Schritt für Schritt zum Traum-Look
Egal, ob du von Natur aus blond, brünett, schwarz- oder rothaarig bist: Die sanften Farbübergänge sehen immer super aus. Besonders natürlich wirkt Balayage bei dir, wenn du dunkelblond oder brünett bist und dein Haar im Sommer ganz von allein ausbleicht. Für eine Balayage auf dunkelbraunem bis schwarzem Haar solltest du dich lieber einem Profi anvertrauen. Der Kontrast von dunklem Ansatz und hellen Spitzen könnte sonst zu krass ausfallen. Natürlich ist Braun auf Blond nicht die einzige Option für eine Balayage: Kupfer etwa ist nicht nur für Rothaarige eine tolle Nuance, sondern sieht auch zu allen warmen Braun-Nuancen wunderschön aus.
Die Begriffe „Balayage“ und „Ombré“ werden oft in einem Atemzug genannt – ganz korrekt ist das allerdings nicht. Bei Ombré (französisch für „schattiert“) wird das Haar gleichmäßig von oben nach unten heller. Bei der Balayage setzen die helleren Strähnen auf unterschiedlicher Höhe an. Der Effekt ist natürlicher und der Kontrast zwischen Ansatz und Spitzen nicht so stark. Auch wenn bei beiden Techniken von dunkel nach hell gefärbt wird, sieht das Ergebnis also durchaus unterschiedlich aus.
Aufgehellte Strähnen brauchen immer etwas Extra-Pflege, da die Prozedur dem Haar Feuchtigkeit entzieht. Verwende darum nach jeder Haarwäsche einen Conditioner speziell für coloriertes Haar. Verwöhne die aufgehellten Längen und Spitzen zusätzlich einmal die Woche mit einer Haarkur oder -maske. Wenn deine Spitzen zu Spliss neigen, gönnst du ihnen am besten ein nährendes Haaröl. So bleibt deine Mähne glänzend gepflegt – für einen Look wie frisch vom Star-Coiffeur.